Nach dem Aussägen der Kopfplatten aus dem Rohmaterial wird die Plattenfläche mit Raspel und Feile auf die gewünschte Stärke gearbeitet und mit einem Krätzer der Winkel der Spitze an den vorbereiteten Kopf angepasst.

In der nun folgenden Ausarbeitung des Kopfes und später des Frosches hinterlässt der Bogenmacher am deutlichsten seine "Handschrift”. Auch wenn er sich Modelle alter Meister als Vorbild wählt, ist der Grad der Originaltreue oder auch seiner eigenen Ideen entscheidend über den ästhetischen Wert seines Produkts. Wesentlich ist, dass die Vorlage als dreidimensionaler Gegenstand erfasst wird. Die bloße Kopie eines "Scherenschnittes” eines Kopfes lässt das Herz eines Fachmannes noch lange nicht höher schlagen.

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