Der vorbereitete Schub wird nun in sein Lager eingepasst. Jede noch so geringe Abweichung vom optimalen Winkel würde später sichtbar sein. Ist der Schub am Ring oder am Froschende insgesamt zu schmal, würde er sich im fertigen Bogen „heben“, also hervorstehen. Ist der Seitenwinkel zu spitz, sieht man später einen Zwischenraum zwischen Ebenholz und Perlmutt, ist er zu stumpf, wirken Kräfte auf das Ebenholz, die später die Rissbildung in diesem Bereich erhöhen können. Daher ist gerade in diesem Stadium der Froschfertigung die Präzision der Arbeit ausschlaggebend für die Qualität des Endproduktes.

Analog zum Schub wird nun der hintere Zwickel  ein trapezförmiges Gold bzw. Silberplättchen  an der Stirnseite des Frosches, eingepasst. Er wird jedoch nicht in Schwalbenschwanztechnik eingearbeitet, die Passungsseiten haben hier einen Winkel von 90°. Die Breite des hinteren Zwickels variiert je nach Modell, entspricht aber in fast allen Fällen am breiten Ende der Breite des unteren Zwickels. Hier ist darauf zu achten, dass der Zwickel symmetrisch zur gedachten Mittellinie des Frosches eingepasst wird. Neigte er sich zu einer Seite, hätte das Auswirkungen auf die gesamte Geometrie des Frosches die dadurch verschoben würde. Eine nachträgliche Korrektur ist nicht mehr möglich, da die Grundabmessungen des Frosches bereits festliegen und ausgearbeitet sind.

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